1997 hatte der damalige Pfarrer der Kirchengemeinde Damme, Markus Löwe, eine besondere Idee für die Passions- und Fastenzeit: Ein gemeinsames Fastenessen im Anschluss an einen Passionsgottesdienst am späten sonntäglichen Nachmittag. Der Erlös war für die Arbeit des Diakonischen Werkes bestimmt.
Und was vor 20 Jahren begann, wird heute von Pfarrer Uwe Böning fortgesetzt und ist somit zu einer guten Tradition geworden. Das Besondere an diesem alljährlichen Gottesdienst ist die Verbindung von Kirchenmusik und meditativen Gedanken zur Passion, die in diesem Jahr unter dem Wort des ökumenischen Jugendkreuzweges „Jesus Art“ stand.
Der Kirchenchor Damme und der Singkreis Fladderlohhausen unter Leitung von Andre‘ Boots und Bettina Echtermann, die Gruppe Vielfalt, die bereits seit über zehn Jahren diese Gottesdienste begleitet, Friedhelm Niehues an der Orgel sowie der Posaunenchor unter Leitung von Heiko Wichmann und Walter Morlok sorgten mit alten und neuen kirchenmusikalischen Werken für eine nachdenklich getragene Stimmung, die Pfarrer Böning mit Reflexionen zu Bildern aus dem Jugendkreuzweg über unser Sein inmitten von Leid und Not und unserem Verhältnis zu Gott und Jesus Christus unterstrich.
Zum Schluss ließ Margret Reiners Homann vom Diakonischen Werk in Vechta die letzten 20 Jahre Revue passieren und kam zu dem Schluss, dass die Probleme sich nicht geändert hätten, wenn auch jetzt der Schwerpunkt sich mehr auf Altersarmut und Notlagen von Alleinerziehenden verlagert hätten. Mit der diesjährigen Spende sollen konkrete Notlagen abgemildert werden.
Das sich an den Gottesdienst anschließende Fastenessen besteht immer aus Pellkartoffeln und vielen verschiedenen würzigen und schmackhaften Quarkspeisen, die liebevoll von Gemeindegliedern hergerichtet werden. Hier ist immer der Ort für anregende Gespräche bei einem leckeren Essen.
„Was mich so freut, ist die Kontinuität dieses Projektes, das nun schon 20 Jahre besteht. Es ist toll, dass die Gemeinde Damme alljährlich unsere soziale Arbeit unterstützt“, ist sich die Diakoniemitarbeiterin mit Pfarrer Böning einig, der zusammen mit vielen Gemeindegliedern, die schon von Anfang an mit dabei sind, unterstreicht, dass dieser Gottesdienst noch eine lange Tradition haben wird, weil neben dem sozialen Aspekt die schöne Atmosphäre jedes Jahr immer wieder zum Kommen einlädt.
Ein Beitrag von Carsten Homann.