Seit 1998 gibt es in der Kirchengemeinde Damme ein besonderes Projekt in der Passions- und Fastenzeit: Ein gemeinsames Fastenessen im Anschluss an einen Passionsgottesdienst am späten sonntäglichen Nachmittag. Der Erlös ist für die Arbeit des Diakonischen Werkes bestimmt. Die Idee stammt vom damaligen Gemeindepfarrer Markus Löwe.
Und was vor 18 Jahren begann, wird heute von Pfarrer Uwe Böning fortgesetzt und ist somit zu einer guten Tradition geworden. Das Besondere an diesem alljährlichen Gottesdienst ist die Verbindung von Kirchenmusik und meditativen Gedanken zur Passion, die in diesem Jahr unter dem Wort des ökumenischen Jugendkreuzweges „Wo bist du Gott?“ standen. Kirchenchor Damme und Singkreis Fladderlohhausen unter Leitung von Andre‘ Boots, die Jugendband der Kirchengemeinde unter Leitung von Johannes Schneppat sowie die Gruppe Vielfalt, die bereits seit über zehn Jahren diese Gottesdienste begleitet und Friedhelm Niehues an der Orgel sorgten mit alten und neuen kirchenmusikalischen Werken für eine nachdenklich getragene Stimmung, die Pfarrer Böning mit Reflexionen über unser Sein inmitten von Leid und Not und unserem Verhältnis zu Gott und Jesus Christus unterstrich.
Zum Schluss berichtete Margret Reiners Homann vom Diakonischen Werk in Vechta über Altersarmut und die damit verbundenen Engpässe gerade auch in der medizinischen Versorgung. So können ältere Menschen oft nicht die Eigenanteile für Reha-Maßnahmen aufbringen. Hier sollen der Erlös der Kollekte und der Kostenbeitrag für das Fastenessen im Anschluss an den Gottesdienst helfen, Not zu lindern.
Das Fastenessen nach dem Gottesdienst besteht immer aus Pellkartoffeln und vielen verschiedenen würzigen und schmackhaften Quarkspeisen, die liebevoll von Gemeindegliedern hergerichtet werden. Hier ist immer der Ort für anregende Gespräche bei einem leckeren Essen.
„Was mich so freut, ist die Kontinuität dieses Projektes, das nun schon fast zwanzig Jahre besteht. Es ist toll, dass die Gemeinde Damme alljährlich unsere soziale Arbeit unterstützt“, ist sich die Diakoniemitarbeiterin mit Pfarrer Böning einig, der zusammen mit vielen Gemeindegliedern, die schon von Anfang an mit dabei sind, unterstreicht, dass dieser Gottesdienst noch eine lange Tradition haben wird, weil neben dem sozialen Aspekt die schöne Atmosphäre jedes Jahr immer wieder zum Kommen einlädt.
Ein Beitrag von Carsten Homann.