Oldenburg (epd). Das Coronavirus ist bei fünf Neuankömmlingen in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Oldenburg festgestellt worden. Die fünf Infizierten seien in der vergangenen Woche in das Kloster Blankenburg gekommen und routinemäßig getestet worden, sagte eine Sprecherin der Landesaufnahmebehörde am Montag dem epd. Sie hätten die Einrichtung seit ihrer Ankunft nicht verlassen. Ihr Krankheitsverlauf sei bisher leicht bis mild.
In der Erstaufnahmeeinrichtung leben der Sprecherin zufolge derzeit 332 Menschen. Die Erkrankten stammten aus der Türkei, Nigeria, dem Irak und Afghanistan und seien auf einem Flur separiert untergebracht. Mit ihnen seien in der vergangenen Woche 162 weitere Menschen in die Einrichtung gekommen. Das Gesundheitsamt habe sie alle in zwei Gebäuden unter Quarantäne gestellt. Betreut werden sie vom Sanitätsdienst der Johanniter Unfallhilfe. Ende der Woche sollen die Menschen zu Kontrolle ein zweites Mal getestet werden.
Das Covid-19-Virus ist bereits in allen niedersächsischen Flüchtlingseinrichtungen aufgetreten, bestätigte die Sprecherin. Zuerst sei es im Kloster Blankenburg im Frühjahr festgestellt worden. «Anschließend hatten wir dort bis heute Ruhe.»