Zu diesen Gaben habe Paulus unter anderem Weisheit, Erkenntnis, Vertrauen, Heilkraft und Prophetie gezählt, so Janssen mit Blick auf den Predigttext (1 Kor 12,4-11). Übertragen in den heutigen Sprachgebrauch wollte Paulus der Gemeinde in Korinth wohl Gemeinsinn, Demokratie und die gerechte Verteilung der Güter ins „Auftragsbuch“ schreiben. Diese hätten zu den wichtigen Leitmotiven besonders der evangelischen Kirchen der Reformation gehört, „die dem Geist Gottes zutrauen, dass er sich ein Priestertum aller Gläubigen erlauben und leisten will, ohne Sorge um das Vertrauen auf den einen Gott.“

Laut Janssen hat Paulus die kreative Vielfalt und das konstruktive Zusammenspiel auch für die Kirche von heute beispielhaft vorgezeichnet.

Zu Pfingsten feierten Christen und Christinnen die Austeilung des Geistes Gottes, betonte Bischof Jan Janssen in seiner Predigt. „Pfingsten, 50 Tage nach Ostern, freuen wir uns darüber, dass Gott seine Menschen nach Tod und Auferstehung Jesu Christi nicht allein lässt, sondern alle, das ganze Haus, eine jede und einen jeden von ihnen, mit Heiligem Geist erfüllt“. Dieses Geschenk zum Leben feierten die Menschen zu Pfingsten. „Dieser Geist tröstet und treibt uns an. Dieser Geist bewegt und begeistert uns. Gott schafft Begeisterung, Feuereifer und Rückenwind“, so der Oldenburger Bischof.

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