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Schwere Last auf schmalen Schultern: Sie helfen bei der Ernte, putzen Schuhe oder arbeiten in Textilfabriken. Weltweit leiden rund 152 Millionen Mädchen und Jungen unter Kinderarbeit und damit fast jedes zehnte Kind im Alter zwischen fünf und 17 Jahren.
    
Karylle von den Philippinen träumt davon, Lehrerin zu werden und Mbalu aus Sierra Leone wünscht sich mehr Zeit zum Spielen. Unter dem Motto „Kindern Zukunft schenken“ eröffnet das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt am ersten Advent bundesweit seine Spendenaktion, um Kinder wie Karylle und Mbalu zu unterstützen. Der Gottesdienst zur Eröffnung findet in diesem Jahr in der Gedächtniskirche der Protestation in Speyer mit geladenen Gästen unter Beachtung der Corona-Bestimmungen statt und wird am 29. November um 10 Uhr live in der ARD übertragen.
       
„Kindern Zukunft schenken“ dieser Aufruf ist in diesem Pandemie-geprägten Jahr besonders passend“, betont Marius Blümel, Referent für Brot für die Welt bei der Diakonie im Oldenburger Land und der Ev.-Luth.-Kirche in Oldenburg. „Jedes Kind hat das Recht auf Kindheit!“, lautet eine der wichtigsten Botschaften zur 62. Spendenaktion zugunsten von Brot für die Welt. In der Corona-Krise sind gerade Kinder und Jugendliche weltweit von den Folgen betroffen. Mangelnde Schulbildung und schlechte Gesundheitsvorsorge rauben ihnen vielerorts Zukunftschancen.

   

„Was gibt es Schöneres und Wichtigeres, als Kindern eine Zukunft zu schenken“, betont der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit. Gerade Kinder in vielen Ländern des Südens litten unter den indirekten Folgen der Corona-Pandemie. Ihre Zukunft sei sehr unsicher geworden. „Wir müssen gemeinsam dazu beitragen, dass Eltern nicht aus reiner Not die Zukunft ihrer Kinder aufs Spiel setzen müssen. Deshalb unterstützt die oldenburgische Kirche die 62. Spendenaktion von Brot für die Welt. Lassen Sie uns alle gemeinsam dazu beitragen, dass Kinder eine Chance auf Bildung und damit eine gute Zukunft bekommen.“
   
Zusammen mit seinen Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa setzt sich Brot für die Welt dafür ein, dass Kindern aus armen und benachteiligten Familien der Schulbesuch ermöglicht wird. Und indem Hunger und Armut bekämpft werden, können mehr Eltern ihre Kinder in die Schule schicken.
       
Die Spendenaktion der evangelischen Hilfsorganisation Brot für die Welt wird immer mit einem Festgottesdienst am ersten Advent eröffnet. Der Gottesdienst wird jedes Jahr aus einer anderen Landeskirche übertragen. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Frei- und altkonfessionellen Kirchen und Brot für die Welt rufen gemeinsam zu Spenden auf, und die Kollekte an Heiligabend ist traditionell für Brot für die Welt bestimmt. Da der Gottesdienstbesuch dieses Jahr nur sehr eingeschränkt möglich sein wird, weist Brot für die Welt auf die Möglichkeit hin, die Kollekte online zu geben: http://www.brot-fuer-die-welt.de/spende 

 

Ein Beitrag von Kerstin Kempermann, Pressesprecherin der Diakonie im Oldenburger Land.
 

Gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen läuft Mbalu Tarawallie (2. von re.) fröhlich von der Dorfschule nach Hause. Früher musste Mbalu den ganzen Tag arbeiten. Dank SIGA (Projektpartner von Brot für die Welt) kann sie jetzt vormittags in die Schule gehen. Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt
Gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen läuft Mbalu Tarawallie (2. von re.) fröhlich von der Dorfschule nach Hause. Früher musste Mbalu den ganzen Tag arbeiten. Dank SIGA (Projektpartner von Brot für die Welt) kann sie jetzt vormittags in die Schule gehen. Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt