Den Mitarbeitenden der Gemeinsamen Kirchenverwaltung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg ist ein sehenswertes Projekt gelungen. Auf dem Rasen des Geländes des Oberkirchenrates leuchtet farbenprächtig eine blühende Blumenwiese in der Form eines Fisches. Matthias Caspers, Leiter der Abteilung Allgemeinen Verwaltung, hatte schon länger die Idee, auf dem Rasen am Gebäude des Oberkirchenrates im Philosophenweg eine insektenfreundliche Blumenwiese anlegen zu lassen. Im Frühjahr 2019 konnte es dann losgehen. Da vorab auch der Wunsch nach einer schönen Form der neuen Blühwiese geäußert wurde, gestalteten die beiden Hausmeister Vassili Mor und Denis Litau einen blühenden Fisch. Der Fisch ist seit rund 2.000 Jahren ein Symbol von Christinnen und Christen.
Die Umweltbeauftragte der oldenburgischen Kirche, Andrea Feyen, beriet zu Fragen der Saatgutauswahl und empfahl Regio-Saatgut, das für den Standort und die hiesigen Klimabedingungen bestens geeignet ist. Der Erfolg stellte sich bald ein. Die Pflanzen wuchsen schnell heran und bereits seit Mai leuchtet eine bunte Blütenvielfalt und lockt zahlreiche Bienen und Hummeln an.
Aber auch für die Mitarbeitenden ist der Blüten-Fisch ein Anziehungspunkt und bietet Gelegenheit zu Insektenbeobachtungen und Freude an der Vielfalt der Schöpfung. Und ganz nebenbei wird auch darüber diskutiert, wie wir alle einen Beitrag für mehr Artenvielfalt leisten können.
Fisch ist uraltes christliches Symbol
Seit rund 2.000 Jahren ist der Fisch ein Symbol von Christinnen und Christen Auf Griechisch heißt Fisch „ICHTHYS“ (in griechischen Buchstaben: ΙΧΘΥΣ). Aus den Buchstaben „ICHTHYS" lässt sich ein einfaches Glaubensbekenntnis ableiten:
Das „Ι“ steht für das altgriechische Wort lesous (Jesus). Das „Χ“ – der griechische Buchstabe Chi – steht für Christus. Das „Θ“ – der griechische Buchstabe Thita für Theou (Gottes). „Υ“ steht für Yios (Sohn) und das „Σ“ – das griechische Sigma – steht für Soter, welches für Erlöser steht. Also in Kurzform: Jesus Christus Gottes Sohn und Erlöser.