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Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. Zum 80. Jahrestag hat Bischof Thomas Adomeit an den Anfang des Krieges erinnert und zum gerechten Frieden gemahnt.

 

„Die diesjährige Jahreslosung „Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Ps 34,15) erinnert uns daran, dass der Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Sie ist eine deutliche Aufforderung, sich am Frieden Gottes zu orientieren. Dazu gehört auch das Erinnern und Gedenken. Der 1. September 1939 war der Beginn eines unfassbar grausamen Angriffskrieges aus Deutschland. Als Deutsche müssen wir uns daran erinnern und unsere Schuld bekennen“, so Bischof Thomas Adomeit.

 

„Heute wissen wir aber auch: Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Die evangelischen Kirchen orientieren sich heute am Leitbild des Gerechten Friedens. Der gerechte Friede weist über militärische und politische Vorstellungen hinaus. Er beinhaltet auch den sorgsamen, nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung und eine weltweit gerechte Verteilung von Lebenschancen und –ressourcen. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sollen dabei als Maßstäbe in konkretes politisches Handeln und Gestalten einfließen. Dafür treten die evangelischen Kirchen und auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg ein.“

 

Hinweis:
In einem Geleitwort zum Sonntag, 1. September 2019, anlässlich des Kriegsbeginns vor 80 Jahren am 1. September 1939 hat sich Bischof Thomas Adomeit an die Kirchengemeinden der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg gewandt und darum gebeten, fürbittend des Kriegsbeginns vor 80 Jahren zu gedenken.

 

Das Geleitwort von Bischof Thomas Adomeit an die Kirchengemeinden der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg finden Sie hier als PDF-Datei zum Download.

 

Triptychon „Frieden“ des Oldenburger Künstlers Jarno Stiddien. In seinen „Schütt“-Bildern verarbeitet der Künstler Naturmaterialien wie Asche, Kohle, Sand und Kreiden. Die pastöse Struktur und die erhabenen Buchstaben verschmelzen miteinander, sodass der Frieden fasst nicht mehr zu sehen ist. So spiegelt das Werk nicht nur das aktuelle Zeitgeschehen wieder, sondern weist perspektivisch auf das Thema „Friedensethik“ der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hin. Foto: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Stephanus
Triptychon „Frieden“ des Oldenburger Künstlers Jarno Stiddien. Foto: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Stephanus
In seinen „Schütt“-Bildern verarbeitet der Künstler Jarno Stiddien Naturmaterialien wie Asche, Kohle, Sand und Kreiden. Die pastöse Struktur und die erhabenen Buchstaben verschmelzen miteinander, sodass der Frieden fasst nicht mehr zu sehen ist. So spiegelt das Werk nicht nur das aktuelle Zeitgeschehen wieder, sondern weist perspektivisch auf das Thema „Friedensethik“ der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg hin. Foto: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Stephanus
Bischof Thomas Adomeit. Foto: ELKiO/Jörg Hemmen