Zum Hauptinhalt springen

     Als eines der Highlights im Kirchentagsprogramm bewertet Janssen die Feier einer „Artoklasia“, einer orthodoxen Vesper, bei der am Freitagabend, 14. Mai, an 1.000 Tischen in der Münchener Innenstadt Brote gesegnet wurde. Mit 15.000 Teilnehmenden übertraf die Resonanz die Erwatungen der Veranstalter. Das Hineinnehmen und Verstärken der orthodoxen Stimme im ökumenischen Miteinander, das in dieser Brotsegnung zum Ausdruck kam, hat für Janssen Signalwirkung.

 

     Beim ÖKT in München sei es gelungen, das Miteinander der Vielfalt erlebbar zu machen, so der Oldenburger Bischof. Es gehe darum, das Ganze als Ergänzung in den Unterschieden zu verstehen und nicht um jeden Preis einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu eruieren. Dieser Reichtum an Tradition gehöre zur ökumenischen Gemeinschaft dazu, so Janssen. Dies sei in München sehr deutlich geworden, auch unter Beteiligung der freikirchlichen Christen und Christinnen, die den ÖKT sehr selbstverständlich mitgestaltet hätten.

 

     Begeistert zeigte sich Bischof Jan Janssen auch über die intensive Beteiligung von Christen und Gemeinden aus dem Oldenburger Land. Es habe ein Wiedersehen und ein wieder neu Verabreden für die Region sowie den nächsten Kirchentag in Dresden geben. So habe er vor dem Münchner Rathaus eine ökumenische Gruppe aus Oldenburg getroffen, in der Katholiken und Protestanten ganz selbstverständlich gemeinsam Programm erlebten, berichtete Janssen. Dies mache ihm Mut, „wieder in unsere Region zurückzukommen, solche Fäden aufzunehmen und zu sehen, wie wir das gute Verhältnis zwischen den Konfessionen hier in der Region weiterentwickeln können.“