Bischof Jan Janssen wünschte den jungen Menschen gute Erfahrungen mit den sozialen Feldern ihrer Arbeitsbereiche, mit den ihnen anvertrauten Menschen, die einfach auf Ihre Hilfestellung angewiesen sind und sich auf die Begegnung mit Ihnen freuen. In seiner Andacht rief Bischof Janssen die freiwilligen sozialen Helferinnen und Helfer dazu auf, sich von den politischen Rahmenbedingungen nicht abschrecken zu lassen. Der Gesellschaft und den politisch Verantwortlichen müsse gesagt werden, es gehöre sich nicht, die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Soziale Jahr weiter so schmal zu halten. Dies gehöre sich erst recht nicht, wenn jetzt Dienste abgeschafft oder mal eben umgebaut werden sollten, ohne die Situation der Tausenden von Diensttuenden ernst zu nehmen.
Am Rande der Einführung der freiwilligen sozialen Helferinnen und Helfer warnte Diakonie-Vorstand Thomas Feld davor, bestehende Strukturen zur Beschäftigung freiwilliger Mitarbeitender unter dem Eindruck der Wehrdienst-Debatte leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Für die Ausweitung freiwilliger Dienste können Strukturen bei Diakonie und Wohlfahrtsverbänden genutzt werden, die seit über 50 Jahren bestehen und gut funktionieren. Die Diakonie sei bereit und in der Lage, zusätzliche Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr zu schaffen und damit die freiwillige Mitarbeit im Sinne des Familienministeriums auszuweiten. Allerdings sei eine Ausweitung des bürgerschaftlichen Engagement junger Menschen nur möglich, wenn das Angebot angemessen gefördert werde.