„KRIEGSSPUREN“ lautet das Motto der diesjährigen FriedensDekade vom 6. bis 16. November, in deren Rahmen Bischof Jan Janssen in der Dresdner Frauenkirche predigen wird.
„Der Unfrieden in unserer Welt geht nicht spurlos an uns vorbei“, erklärt Frauenkirchenpfarrer Sebastian Feydt. „Kriegsspuren durchziehen Kontinente, Länder und Gesellschaften. Sie hinterlassen schmerzvolle Narben, die auch die Frauenkirche trägt. Deshalb sind wir aufgerufen, die ‚krummen Pfade‘, wie der Prophet Jesaja sie nennt, der Kriegstreiberei, der Herrschsucht und der Missgunst zu verlassen und nach Friedenswegen zu suchen. Daran erinnert uns die Ökumenische FriedensDekade jedes Jahr aufs Neue.“
Predigt mit Bezug auf Passagen aus Kriegsbriefen am Volkstrauertag
In diesem Jahr sind die Predigten der Hauptgottesdienste am 6., 13. und 16. November jeweils um 11 Uhr speziell auf das Kriegsspuren-Thema ausgerichtet. Am vorletzten Sonntag im Kirchenjahr, dem 13. November, darf die Frauenkirche dazu einen besonderen Gast begrüßen: Jan Janssen, den Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. In seiner Predigt wird er auf Briefe Bezug nehmen, die während des Zweiten Weltkrieges verfasst wurden und die tiefen Spuren des Krieges offenbaren. Die Gemeinde wird Auszüge der Briefe hören. Musikalisch gerahmt wird dieser Gottesdienst durch Musik von Cello und Truhenorgel.
Christliches Engagement in Friedensfragen
Die Ökumenische FriedensDekade ist eine grenz- und konfessionsüberschreitende Initiative, die 2016 zum 37. Mal stattfindet. Seit Anfang der 1980er Jahre greifen in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag Kirchengemeinden und Aktionsgruppen ein gemeinsames, biblisch orientiertes Friedensthema auf und vertiefen es in Gottesdiensten, Andachten, Vorträgen und anderen Formaten. Die Frauenkirche Dresden beteiligt sich seit vielen Jahren daran.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.frauenkirche-dresden.de/friedensdekade-2017