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   «Es gibt eine besondere Chance in dieser Generation, die nicht mehr von einer allzu selbstverständlichen Volkskirche ausgeht», sagte Janssen. Auch wenn die Kirche aufgrund des demografischen Wandels kleiner werde, so wachse sie doch qualitativ. «Wir sind wieder auf dem Weg zu einer einladenden, missionarischen Kirche.»

   Janssen rief dazu auf, das Gelingende mehr zu würdigen. Der nun fertiggestellte biblische Skulpturenpfad rings um den Jadebusen sei in zehn Jahren gewachsen und ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Kirche, Kunst und Tourismus. In den südlichen Kirchengemeinden gebe es vielerorts beispielhafte Integrationsarbeit. In vielen Gemeinden gehörten die Spätaussiedler ganz selbstverständlich zum Gemeindekirchenrat.

   Besonders hob der Bischof den von der Synode im November beschlossenen Ökofonds hervor. Das Kirchenparlament hatte den Fonds für die Gemeinden mit 250.000 Euro und zusätzlichen 100.000 Euro für Kredite ausgestattet, um den CO2-Ausstoß kirchlicher Gebäude zu reduzieren.

   Synodenpräsidentin Sabine Blütchen betonte den prozesshaften Umbruch innerhalb der Kirche. Die Gemeinden suchten ihre Stärken und kooperierten untereinander. «In unserer überschaubaren Kirche können wir viel voneinander lernen.»

   Genau dies solle der Zukunftskongress 2012 leisten, sagte Janssen. «Das ist eine große Chance für unsere kleine Landeskirche. Hier wird nicht am Grünen Tisch entschieden.» Der Kongress solle ein Forum sein, an dem möglichst viele Menschen teilhaben, um spätere Entscheidungen der Synode vorzubereiten. Der vorbereitende Reformausschuss werde im Januar seine Arbeit aufnehmen.
  epd