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Hannover (epd). Fünf Monate nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine lässt die Spendenbereitschaft in Deutschland für Ukraine-Hilfen allmählich nach. Wie das «RedaktionsNetzwerk Deutschland» am Samstag unter Berufung auf eine eigene Umfrage bei deutschen und ukrainischen Hilfsorganisationen berichtet, verzeichneten das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt», das Deutsche Rote Kreuz, die katholische Caritas und der von jungen Ukrainerinnen und Ukrainern getragene Verein «Vitsche» («Zusammen») einen «rückläufigen Trend bei den eingehenden Spenden».

 


«Diese Tendenz ist mit voranschreitender Zeit in Krisen- und Katastrophensituationen leider üblich», sagte DRK-Kommunikationsreferentin Annkatrin Tritschoks. Da ein Ende des Krieges derzeit nicht absehbar sei, müsse damit gerechnet werden, dass «noch auf Jahre großer Unterstützungsbedarf bestehen wird». «Brot für die Welt»-Pressesprecher Thomas Beckmann bezeichnete das sinkende Spendenaufkommen für die Ukraine einige Monate nach Beginn der Spendenaktionen als «völlig normal und vergleichbar mit anderen Katastrophen».

 


«Brot für die Welt» unterstützt die Menschen, die unter den Folgen des Ukraine-Kriegs leiden, zusammen mit seiner Schwesterorganisation Diakonie Katastrophenhilfe, die bisher rund 60 Millionen Euro an Spenden für Betroffene des Krieges erhalten hat.