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Der Bischof der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und Ratsvorsitzende der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Thomas Adomeit, sagte zum Tode von Papst em. Benedikt XVI.:

   

„Papst em. Benedikt XVI. war ein herausragender Theologe, der die katholische Kirche über Jahrzehnte maßgeblich geprägt hat, als Gelehrter und Autor, als Kardinal, als Vorsitzender der katholischen Glaubenskongregation in Rom, dann als Papst. 

   

Seine Wahl zum Papst hatte im Jahr 2005 in Deutschland über die Konfessionsgrenzen hinweg große Begeisterung hervorgerufen. Die Ökumene lag Benedikt einerseits sehr am Herzen, aber hier hat er auch durchaus kontroverse Positionen und Sichtweisen zu den evangelischen Kirchen vertreten. Dem Dialog mit den evangelischen Kirchen in Deutschland hatte er sich gestellt, sein Besuch im evangelischen Augustinerkloster in Erfurt 2011, in dem auch Martin Luther als Mönch gelebt hat, gibt Zeugnis davon. 

   

Beeindruckend war sein Entschluss, im Jahr 2013 vom Papstamt zurückzutreten und so das Papstamt noch einmal neu in der Gegenwart und in der kirchlichen Lehre zu verorten.

   

Unser Mitgefühl und unsere Gebete gelten unseren katholischen Schwestern und Brüdern, die um Papst em. Benedikt XVI. trauern.“

   

Benedikt XVI. war am Samstagvormittag im Alter von 95 Jahren gestorben, wie der Vatikan mitteilte. Er stand von 2005 bis 2013 an der Spitze der katholischen Kirche.

 

Benedikt XVI. habe die katholische Kirche über Jahrzehnte maßgeblich geprägt, sagte der oldenburgische Bischof Thomas Adomeit
Foto: ELKiO/Jörg Hemmen
„Unser Mitgefühl und unsere Gebete gelten unseren katholischen Schwestern und Brüdern, die um Papst em. Benedikt XVI. trauern,“ sagte Bischof Thomas Adomeit. Foto: ELKiO/Jörg Hemmen