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Die letzte Veranstaltung in der Reihe „Reformation und Politik“ unter dem Titel „… und frage Deine Väter“ ist eine Autorenlesung mit Ministerialrat a.D. Bodo Uibel am Mittwoch, Buß- und Bettag, 19. November, um 20.00 Uhr im Haus Feldhus, Am Brink 6 in Bad Zwischenahn. Der Eintritt ist frei.

 

„Gerade sind die fröhlichen und glücklichen Feiern zum 25. Jahrestag des Falls der Mauer vorüber. Über viele Berichte konnten wir Westdeutsche einen Blick in die Wendezeit der DDR werfen“, so Peter Tobiassen, Leiter des Evangelischen Bildungswerks Ammerland.

 

Über das Leben in der DDR in der Zeit von 1950 bis 1975 berichtet nun Bodo Uibel im dritten Band seiner Trilogie „… und frage Deine Väter“. Er richtet den Blick besonders auf seine Tätigkeit als Pastor in einem Dorf, das wegen der Nähe zur innerdeutschen Grenze zwangsumgesiedelt wurde.

 

Die Rolle der Evangelischen Kirche in der DDR wird Bodo Uibel differenziert betrachten. Sie definierte sich als „Kirche im Sozialismus“. Der sozialistische Staat sah die Kirche eher als „Stachel im Fleisch“. Wie war das Verhältnis von Kirche und Staat, von Reformation und Politik tatsächlich?

 

All das spielt in der Autorenlesung eine Rolle, insbesondere aber die eigenen Erinnerungen an die Zeit als Pastor im Grenzgebiet der DDR von 1966 bis 1975.

 

Bodo Uibel liest aus dem Ende dieses Jahres erscheinenden dritten Band der Trilogie „... und frage Deine Väter“ und wird anschließend für Fragen zum Leben in der DDR und der anschließenden Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland zur Verfügung stehen.

 

Bodo Uibel:
1940 in Oberschlesien geboren. Flucht. Studium der Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Pastor in der Altmark. 1975 auf Antrag Abschiebung in die Bundesrepublik Deutschland. Hier zunächst LKW-Fahrer, dann Berufsberater für Abiturienten und Hochschüler im Arbeitsamt Celle. Danach fünf Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. Seit 1984 tätig im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, zuletzt als Ministerialrat. 2005 Eintritt in den Ruhestand.

Ministerialrat a.D. Bodo Uibel. Foto: privat