Als Beitrag zum Tag des Offenen Denkmals – 500 Jahre Reformation findet in Eckwarden eine Ausstellung regionaler Künstler statt, die sich mit Werken zu Ludwig Münstermann auseinandergesetzt haben. Hermann Borchers, ein aus Tossens stammender Künstler, und der Maler und Restaurator Heinrich Schüler aus Wiefelstede haben sich von Münstermann zu eigenen Werken inspirieren lassen. Diese Werke werden in den Gemeinderäumen in Eckwarden vom 10. bis 24. September ausgestellt.

Am Sonntag, 10. September, um 10:30 Uhr findet ein festlicher Gottesdienst in der St.-Lamberti-Kirche Eckwarden statt, anschließend wird die Ausstellung im Gemeindesaal eröffnet. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit den ev.-luth. Kirchengemeinden Eckwarden und Tossens entstanden. Geöffnet ist sie: Mi. und Do., 15:00 – 17:00 Uhr und letztmalig Sonntag, 24. September, ab 15:00 Uhr.

Zu sehen ist der Zyklus „Tossenser Münstermann-Altar“ – Collagen von Hermann Borchers sowie Holzschnitte von Heinrich Schüler zu Skulpturen des Bildhauers Ludwig Münstermann.

In Butjadingen stellt sich die Reformation durch die Werke des Bildhauers Ludwig Münstermann aus dem 17. Jahrhundert dar. Er verstand es, die Reformation sichtbar zu machen, in Szene zu setzen, indem seine Kunstwerke „zu uns sprechen“. Dies gelingt besonders durch die Darstellung von Gesetz und Gnade, dem Grundgedanken der Reformation sowie durch die Darstellung des Teufels als Personifizierung des Bösen. Die Kirchen der Region sind reich mit Werken Ludwig Münstermanns geschmückt, insbesondere die St.-Barthomäus-Kirche in Tossens und die St.-Lamberti-Kirche in Eckwarden.

Für den Eröffnungstag, 10. September, ist es gelungen, den Orgininal-Teufel von Münstermann, der seit 1924 im Landesmuseum Oldenburg im Archiv verwahrt wird, auszuleihen und in dieser Ausstellung zu zeigen. Ursprünglich stand dieser Teufel auf dem Altar in der Kirche Tossens. Aus versicherungstechnischen Gründen kann der Teufel nur einen Tag präsentiert werden.

Ein Beitrag von Renate Knauel.