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23 Lektorinnen und Lektoren der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg werden von Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk am Sonnabend, 13. April, um 17 Uhr in der Christus-Kirche in Brake in ihr neues Amt eingeführt. Musikalisch wird der Gottesdienst begleitet durch einen Posaunenchor und einen Auswahlchor für den Hamburger Kirchentag unter Leitung von Gebhard von Hirschhausen.

Insgesamt haben 26 Lektorinnen und Lektoren ihre Ausbildung beendet. Allerdings werden drei von ihnen erst am 26. Mai in ihrer Heimatgemeinde in Löningen eingeführt, berichtet die Lektorenbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Pastorin Barbara Bockentin. . Die ehrenamtlichen Männer und Frauen kommen aus allen sechs Kirchenkreisen der oldenburgischen Kirche. Sie haben eine mehrmonatige Ausbildung durchlaufen, die sie nun befähigt, auf vielfältige Weise in Gottesdiensten mitzuwirken.

„Bereits während der Ausbildung haben viele von den 21 Frauen und fünf Männern in ihren Gemeinden im Gottesdienst mitgearbeitet. Mit dem Ende der Ausbildung sind die Ehrenamtlichen in der Lage, neben den Lesungen und den Gebeten, einen Gottesdienst selbständig zu gestalten und zu leiten. Anstelle einer eigenen Predigt steht allerdings eine Lesepredigt. Das ist eine besondere Herausforderung für die Lektorinnen und Lektoren. Gilt es doch, sich fremde Gedanken und Worte so anzueignen, dass sie zu eigenen werden“, betont Pastorin Barbara Bockentin. Zurzeit sind rund 800 Ehrenamtliche in der oldenburgischen Kirche als Lektorinnen und Lektoren tätig.

Für den im vergangenen Herbst neu gestarteten Ausbildungsgang in den vier verschiedenen Regionen der oldenburgischen Kirche habe sich nun das Ausbildungskonzept geändert, erläuterte Pastorin Barbara Bockentin. Am Ende der Ausbildung stehe nun ein selbständig gestalteter Gottesdienst mit Lesepredigt, der durch die für die Ausbildung verantwortlichen Theologinnen und Theologen besucht und besprochen werde. Erst dann erfolge die Einführung der Ehrenamtlichen in den Lektorendienst.

Der Begriff „Lektor“ stammt vom lateinischen Wort „lector“, zu deutsch: „Vorleser“. In den Ausbildungskursen, die überwiegend in den Winterhalbjahren stattfinden, wird grundlegendes biblisches Wissen vermittelt, das den Zugang zu den Lesungen in den Gottesdiensten erleichtern soll.

Daneben gilt das Augenmerk der Sprecherziehung und Stimmbildung. Außerdem wird das liturgische Verhalten eingeübt und besprochen. Auch werden Fertigkeiten vermittelt, die zur Gestaltung von Gebeten benötigt werden. Die Beschäftigung mit dem gottesdienstlichen Geschehen und dem Gesangbuch gehören ebenfalls dazu.

Weitere Informationen und die Ansprechpartner in den Regionen finden Sie online unter: www.kirche-oldenburg.de/themen/bildung/lektoren.html