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Laut dem Vorsitzenden des Vorstandes der Stiftung Evangelischer Hospizdienst Oldenburg, Pfarrer Klaus Backhaus, ist es bisher einmalig in Niedersachsen, dass ein ambulanter Hospizdienst einen eigenen Neubau errichtet. Möglich geworden sei dies durch zahlreiche Spenden und die großzügige Unterstützung der Presting-Neumann-Hospizstiftung. Einen ganz wichtigen Beitrag hätten auch die Leserinnen und Leser der Nordwest Zeitung erbracht. Im Rahmen der Weihnachtsaktion 2009 spendeten sie mehr als 260.000 Euro. Weitere Unterstützung kam vom Diakonischen Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg sowie der oldenburgischen Kirche selbst, die über einen Zeitrahmen von drei Jahren insgesamt 80.000 Euro zur Verfügung stellt.

Das neue Haus solle in erster Linie einen Rahmen bieten für die vielfältige Arbeit, die seit über 16 Jahren von zahlreichen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden durchgeführt wird, so Renate Lohmann, Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes. Es solle kein Verwaltungsgebäude geschaffen werden mit verschlossenen Türen, sondern ein offenes Haus, in dem sich Betroffene, Angehörige, Spender, Sponsoren, Mitarbeitende komplementärer Einrichtungen und Interessierte „Willkommen“ fühlen können.

Für Lucia Loimayr-Wieland, Koordinatorin des ambulanten Kinderhospizdienstes, ist besonders wichtig, dass nach Fertigstellung auch Begegnungsräume zur Verfügung stehen werden. Gerade für Kinder und Jugendliche sei es wichtig, auch Angebote außerhalb des familiären Umfeldes machen zu können. Seit nunmehr fünf Jahren begleitet der ambulante Kinderhospizdienst Kinder und Jugendliche, betreut Familien vor Ort und bietet Lebensbegleitung an.
 
Seit 1994 begleitet der ambulante Hospizdienst Oldenburg Sterbende und deren Angehörige zu Hause, in Altenpflegeheimen und Kliniken und im Hospiz St. Peter. Trägerin dieser Arbeit ist die Stiftung Evangelischer Hospizdienst Oldenburg.

Alle Fotos: ELKiO/D.-M. Grötzsch