Der Kirchenkreis und das Evangelische Bildungswerk Ammerland laden gemeinsam mit der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg in der Reihe „Reformation und die Eine Welt“ zur neunten Veranstaltung ein. „Altkleider- und Lebensmittelexporte - Fluch oder Segen?“ lautet der Titel der Veranstaltung am Montag, 19. September, um 20 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum, Dorfstraße 16, in Friedrichsfehn. Für den einleitenden Vortrag und die Diskussion kommt Francisco Mari, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei „Brot für die Welt“ nach Friedrichsfehn.
Auch im Ammerland werden Altkleider gesammelt und günstig an arme Menschen in den Entwicklungsländern abgegeben. Vor allem aus dem Südoldenburgischen werden überschüssige Nahrungsmittel z. B. aus der Geflügelproduktion – mit EU-Mitteln subventioniert – billig in die „Dritte Welt“ verkauft. In dem Vortrag wird der Frage nachgegangen, welche Wirkungen diese Exporte in den importierenden Ländern auf die regionalen Produktionsketten, auf Arbeitsplätze und auf die Landwirtschaft haben.
Zudem ist eine kritische Bestandsaufnahme des lokalen Handelns und der globalen Folgen vorgesehen. Was können die Menschen im Ammerland tun, um negative Folgen gut gemeinten Handelns zu vermeiden.
Die Teilnahme ist kostenfrei.