Seniorinnen und Senioren ziehen vom Schützenweg in ihre neuen Zimmer im Elisabethstift und im Friedas-Frieden-Stift
Ostern auf gepackten Koffern. So haben es die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeitenden im Seniorenzentrum Haarentor erlebt. Denn direkt nach den Osterfeiertagen stand für sie der Umzug in das Elisabethstift und Friedas-Frieden-Stift an. Auslöser für die Entscheidung im März, einen schnellen Umzug herbeizuführen, war die Befürchtung, dass die Fahrstühle im Seniorenzentrum Haarentor den Dienst versagen könnten und damit eine Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner im Haus nicht mehr möglich wäre.
Um zu packen und den Umzug zu koordinieren und die Bewohnerinnen und Bewohner in dieser durchaus schwierigen Abschiedssituation zu begleiten, waren nicht nur am Dienstag die Mitarbeitenden an beiden Standorten im Einsatz. Auch über das Osterwochenende halfen viele beim Packen. „All das war nur möglich – weil alle zusammengehalten und zusammengearbeitet haben. Es war ein gutes Gefühl, dass von allen Seiten Hilfe kam. Viele Mitarbeitende sind, obwohl Sie freie Tage hatten, freiwillig zum Helfen vor Ort gewesen und haben dort unterstützt, wo es nötig war“, sagte Pflegedienstleiterin Svenja Bobrowski am Dienstagvormittag, um im nächsten Moment schon wieder die Mitarbeitenden von der Arbeitsinitiative Ammerland (AiA) und ihren Möbelwagen einzuweisen. Sowohl am Umzugstag, als auch über die Feiertage waren auch zahlreiche Angehörige vor Ort, um den Umzug zu unterstützen.
Gemeinsam Abschied genommen von „ihrem Seniorenzentrum“ hatten die Mitarbeitenden und die Bewohnerinnen und Bewohnern sowie viele Angehörige in einem Ostergottesdienst am Ostermontag, den Diakonie-Vorstand Pfarrer Dr. Friedrich Ley gehalten hatte. Darin machte er die Spannung zwischen der Osterfreude und der Trauer über den Abschied deutlich: „Alle hier lassen viel zurück. Mitarbeitende sowie Bewohnerinnen und Bewohner. Gemeinsame Momente, Erinnerungen. Jeder Winkel hier ist vertraut, das eigene Zimmer sowieso. Der Blick in den Garten. Wir nehmen das heute noch einmal besonders wahr. Und bei aller Neugier und vorsichtigen Zuversicht ist es nicht leicht. Für niemanden. Das Haarentor ist ein Stück Heimat geworden.“ Ein Stück Heimat, dass nun zurückgelassen werden musste, um in den neuen und modernen Räumen wieder heimisch zu werden.
Damit die Bewohnerinnen und Bewohner sich in ihrer neuen Heimat im Elisabethstift und Friedas-Frieden-Stift gut einleben können, hatten auch die Teams in diesen beiden Einrichtungen großen Einsatz gezeigt. Die Zimmer im Neubau wurden bezugsfertig gemacht und auch die Zimmer in den Altbauten vorbereitet. Der gleichzeitige Einzug von 57 Seniorinnen und Senioren ist auch für Einrichtungsleitung Petra Schumann und ihr Team ein besonderes Erlebnis. Unterstützt wurden sie am Umzugstag auch von Ehrenamtlichen, die gemeinsam mit Mitarbeitenden die Begrüßung im einladend geschmückten Foyer beider Einrichtungen übernahmen. Auch Verwaltungskräfte aus dem Seniorenzentrum Haarentor waren bereits vor Ort, sodass zur Begrüßung in der neuen Heimat auch bekannte Gesichter zu sehen waren. Jede Viertelstunde kamen über den Tag verteilt zwei weitere Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem neuen Zuhause an. Zum Abschluss des Umzugs werden an diesem Mittwoch noch die letzten Möbel und Umzugskisten ins Elisabethstift und Friedas-Frieden-Stift gebracht.