2019 jährt sich der Geburtstag Alexander von Humboldts zum 250. Mal. Der Naturforscher und Universalgelehrter prägte die wissenschaftliche Welt seiner Zeit wie kein Zweiter und seine Ideen wirken bis in die heutige Zeit hinein.
  
Am 2. November um 19 Uhr wird  Prof. Dr. Ottmar Ette aus Potsdam in das Leben und Wirken Humboldts einführen. Der öffentlichen Vortrag  „Bewegungen und Begegnungen, Alexander von Humboldts Kosmos“ nimmt die Besucher mit auf eine Reise zu dieser faszinierenden Person, der als Entdecker des Klimawandels und der Globalisierung gilt. Er war seiner Zeit weit voraus und pflegte zu vielen Wissenschaftler, Politikern und Künstler intensive Kontakte, zum Beispiel zu Goethe, Newton, Napoleon oder Friedrich dem Großen. Er schrieb in seinem Leben mehr  50.000 Briefe. Seine Forschungsreisen nach Südamerika und Sibirien gelten als die erfolgreichsten und spektakulärsten in der damaligen Zeit.
  
Ette ist Professor für französisch- und spanischsprachige Literaturen an der Universität Potsdam. Er leitet u.a. das Langzeitprojekt  Alexander von Humboldt auf Reisen - Wissenschaft aus der Bewegung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und gilt als ausgewiesener Humboldt-Kenner.
  
Der Vortrag ist gleichzeitig  Auftakt zur Veranstaltungsreihe des Evangelischen Bildungshauses Rastede zu Humboldt. Hier wird es um Fragen gehen, ob ein Universalgelehrtentum in der heutigen Zeit überhaupt noch möglich ist und welche Bedeutung Humboldt und welche Konsequenzen sein Verständnis von der Natur als ein großes zusammenhängendes Netz, bis heute haben.
  
Im April 2019 hat Dr. Daniel Schubert seine Mitarbeit zugesagt und wird über das wissenschaftliche Projekt Eden ISS berichten. Im Juli 2019 findet ein Familienforschungsseminar statt, dass in Kooperation mit dem Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg durchgeführt wird.
  
Für den Vortrag ist eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es im  Evangelischen Bildungshaus Rastede, Tel: 04402-92840 oder www.hvhs.de.

  
Uwe Fischer