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Tausende hatten sich um die Tickets beworben, zweihundert Fans konnten sich letztendlich freuen, Eintrittskarten für das Konzert von Sarah Connor in der Oldenburger Garnisonkirche gewonnen zu haben. Sie erlebten einen unverwechselbaren Auftritt der Popsängerin, die zeigte, dass sie auch die leisen Töne ganz wunderbar beherrscht.

 

Der niedersächsische Privatsender Radio ffn hatte die Karten für das Konzert im nahezu privaten Rahmen verlost. Zuvor hatten die Hörerinnen und Hörer einen Veranstaltungsort vorschlagen können. Die Redaktion wählte aus allen Wunschlocations drei Orte aus: Neben der Garnisonkirche waren dies das Rittergut Veltheim an der Ohe und Eickmeyers Scheune in Zersen. Mit einer knappen Mehrheit von 36,58 Prozent der Stimmen hatte die evangelisch-lutherische Kirche an der Peterstraße letztendlich den Zuschlag bekommen.

 

Eine hervorragende Wahl, wie sich zeigte: Die prachtvolle neugotische Kirche bot einen beeindruckenden und festlichen Rahmen für dieses besondere Adventskonzert. „Wir haben uns gefreut, dass diese schöne Kirche in der Oldenburger Innenstadt von den ffn-Hörern auf den ersten Platz gewählt worden ist und haben die Garnisonkirche gern für dieses Ausnahmekonzert geöffnet“, sagt Pfr. Thomas Adomeit von der oldenburgischen Kirche.

 

Dass ihr Herz an Weihnachtsliedern hängt, hatte Sarah Connor schon mit ihrem 2005 erschienenen Album „Christmas in My Heart“ gezeigt. Und auch in der TV-Show „Sing meinen Song“, in der sie mitwirkt, wird es ein Weihnachtsspecial geben. In der Garnisonkirche präsentierte sie, fulminant unterstützt vom Swing Dance Orchestra unter der Leitung von Andrej Hermlin, überwiegend englischsprachige Weihnachtsklassiker wie „Let It Snow“ oder „Jingle Bells“.

 

Dass sie noch mehr kann als lässigen Pop und Swing, zeigte Sarah Connor mit einer stimmungsvollen Interpretation des Gospels „Halleluja“. Und als sie sogar das „Ave Maria“ vor dem vorweihnachtlich geschmückten Altar sang, hätte man eine Stecknadel fallen hören können in der voll besetzten Kirche.

 

Zwischendurch nutzte sie die Zeit zum Plaudern, erzählte von ihren eigenen Weihnachtsfesten mit 20 und mehr Familienmitgliedern, gab Autogramme auf CDs und hielt den Kontakt zu ihren Kindern, die gemeinsam mit ihrer Mutter das Konzert in der ersten Reihe verfolgten.

 

Der Auftritt in Oldenburg war ein Heimspiel für die mittlerweile in Berlin lebende Sängerin, die in Delmenhorst aufgewachsen ist und bis vor einigen Jahren in Wildeshausen gelebt hat.

 

Doch ganz so empfand sie selbst es nicht, wie sie gestand: „Ein Konzert mit zwanzigtausend Besucherinnen und Besuchern ist für mich einfacher als hier im kleinen Rahmen, wo ich jeden von euch schon mal beim Bäcker getroffen haben könnte.“

 

Die Fans allerdings wussten es zu schätzen, dass eine der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen zu diesem besonderen Konzert in den Nordwesten gekommen war. Zum Schluss gab’s für Sarah Connor stehende Ovationen – und zum Dank jede Menge Zugaben.

 

Ein Beitrag von Anke Brockmeyer

 

Hier finden Sie einen Video-Clip zum Konzert von Sarah Connor in Oldenburg von der Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen GmbH (ekn).

 

Popstar Sarah Connor verrät im Interview, warum der Auftritt in Oldenburg für sie "etwas ganz besonderes" war.


 

 

Ein Adventskonzert im kleinen Rahmen vor 200 Gästen gab Sarah Connor, eine der erfolgreichsten deutschen Sängerinnen, in der Oldenburger Garnisonkirche. Alle Fotos: ELKiO/Anke Brockmeyer
Das Swing Dance Orchestra unter der Leitung von Andrej Hermlin spielte schon im berühmten „Rainbow Room“ des Rockefeller Centers in New York, in Hong Kong, London, Zürich – und jetzt in Oldenburg.
ffn-Moderator Timm „Doppel-M“ Busche begrüßte die Gäste.