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Das 150-jährige Jubiläum der Stadtkirche wurde im Laufe des Jahres schon mehrmals gefeiert; so zum Beispiel mit dem Gemeindefest rund um die Stadtkirche im Juni und mit der Aufführung des Deutschen Requiems von Johannes Brahms im November. Am 1. Advent, 2. Dezember, wird an den Jahrestag der Einweihung am 2.12.1862 erinnert, die damals in Anwesenheit des Großherzogs, aber noch ohne Glocken und Orgel stattfand. Nun lädt das frisch in Stand gesetzte Geläut am 2. Dezember dazu ein, am Festgottesdienst in der Stadtkirche teilzunehmen. Beginn ist um 11 Uhr. Die Predigt hält der Oldenburger Bischof Jan Janssen.

Bischof Janssen wird in seiner Predigt das Jubiläum der Stadtkirche bedenken, sowie Luthers Adventslied „Nun komm, der Heiden Heiland“. Luther fasst in diesem Lied das Geheimnis der Menschwerdung Gottes in Worte, welche von der Gemeinde gesungen werden. 200 Jahre später legte Johann Sebastian Bachs Librettist zwei Kantaten eine Umdichtung zu Grunde. Einige Sätze daraus werden die Braker Kantorei und der Braker Kirchenchor beisteuern. Zusammen mit einem Instrumentalensemble musizieren sie unter der Leitung von Kreiskantor Gebhard von Hirschhausen. „Zum Abschluss der Predigt singen wir gemeinsam eine sensible Nachdichtung des alten Lutherchorals in heutiger Sprache, die unser Bischof Jan Janssen im Jahr 2005 verfasst hat,“ so Kantor von Hirschhausen.

Nach dem Festgottesdienst freut sich ein kleiner Adventsmarkt auf dem Kirchenvorplatz und im Eingangsbereich der Stadtkirche auf regen Zuspruch. Viele Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Bereich der Kirchengemeinde waren in den letzten Wochen mit Basteleien zu Gange, haben gebacken und organisiert, damit Besucherinnen und Besucher sich bei Glühwein und Eintopf, frisch zubereiteten Kartoffelpuffern oder Waffeln bis 18 Uhr der Kälte trotzen können. Unter der Orgelempore können sich Kinder schminken lassen oder selbst etwas basteln. Derweil können sich die Erwachsenen über die Arbeit des Gemeindepflegedienstes informieren. Wer sich mit adventlichen Dekorationen noch nicht versorgt hat, kann sie mit Fröbelsternen und Engeln, Gestecken, Weihnachtshühnern und anderem vervollständigen. Als Besonderheiten sind noch „Springerle“ – eine süddeutsche Spezialität – und Ohrschmuck mit Fröbelsternen zu nennen.

Stadtkirche Brake. Fotos: Christa Bahlmann