Bereits zum 15. Mal verlässt die Gemeinde in der Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven in der Karwoche den Kirchenraum und feiert unter dem Stichwort „Passionspunkte“ Andachten an verschiedenen Punkten in Wilhelmshavens Südstadt. Am Montag, 30. März, findet um 18 Uhr der 100. Passionspunkt statt, Treffpunkt ist die Landesbühne Nord.

An jedem Tag in dieser Woche wird jeweils um 18 Uhr eine Andacht stattfinden. Heute heißt das Thema „Kulturwert“, in der Landesbühne werden Intendant Olaf Strieb und Pastor Nico Szameitat als „Fachmänner“ vor Ort sein.

Am Dienstag, 31. März, geht es in das Marinemuseum, dort geht es um das Thema „Heimkehr“, es wird die Problematik der Soldaten nach der Rückkehr aus dem Einsatz in Kriegsgebieten gehen, Fachmann vor Ort ist der Leiter des Museums Stephan Huck.

Am Mittwoch, 1. April, sind die Passionspunkte unter dem Thema „Schusssicher“ bei der Polizeiwache zu Gast, hier kann die Passionsgemeinde auf der Schießstrecke der Problematik nach dem Dienst mit einer Waffe nachgehen. Polizeidirektor Klaus-Dieter Schulz erläutert das Thema.

Am Gründonnerstag, 2. April, geht es in der Christus- und Garnisonkirche unter dem Thema „Offensichtlich“ um einen Kolonialkrieg und seine Folgen Anfang des 20. Jahrhunderts. Fachmann vor Ort ist André Janßen vom Marinemuseum.

Am Karfreitag, 3. April, stehen in der Kunsthalle in Wilhelmshaven unter dem Titel „Jedermann“ einige Exponate der aktuellen Ausstellung im Blickpunkt. Dr. Viola Weigel gibt Erläuterungen.

Den Schlusspunkt setzt am Sonnabend, 4. April, die Andacht unter dem Thema „Totenstill“ auf dem Ehrenfriedhof beim Stadtpark. Hier wird Stadtrat Dr. Jens Graul referieren.

Bei allen Passionspunkten gibt es neben den Informationen durch die Fachleute auch geistliche Impulse, die Pastoren Frank Morgenstern und Bernhard Busemann gestalten diesen Teil. Weiterhin gibt es an jedem Passionspunkt verschiedene Musik.

Erwartet werden jeweils zwischen 120 und 250 Interessenten, es gibt vielfach nur wenige Sitzgelegenheiten. Die Andachten dauern in der Regel gut 30 Minuten.
Annette Kellin