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Oldenburg/Hannover (epd). Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) denkt über die Änderung der Teststrategie an den Schulen nach. Eine mögliche Stigmatisierung von Schülerinnen und Schülern, die «positiv» getestet und dann isoliert werden, sei ein «ernsthaftes Argument» dagegen, die Schnelltests in der Schule vorzunehmen, sagte der Minister der Oldenburger Nordwest-Zeitung (Montag).

 

 

 

Die Ergebnisse der vergangenen Woche, in der Grundschüler zu Hause und ältere Schüler in den Schulen getestet worden seien, würden aber zunächst ausgewertet. Es gebe keine Vorfestlegung auf ein bestimmtes Modell, betonte Tonne. Größtmögliche Sicherheit werde es aber nur geben, wenn alle Kinder und Jugendlichen an den Tests teilnehmen.

 

 

 

Rund 1,6 Millionen Testkits wurden nach Angaben des Kultusministeriums in der vergangenen Woche an ausgewählte Schulen ausgeliefert. Nach den Osterferien sollen Schülerinnen und Schüler dann zweimal pro Woche getestet werden. Tonne schloss nicht aus, dass Schnelltests auch Schulöffnungen in sogenannten Hotspots möglich machen werden.

 

 

 

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat bereits gefordert, die Tests nicht an den Schulen, sondern nur zu Hause vornehmen zu lassen. Die Ablehnung der Selbsttests in den Schulen sie in der Lehrerschaft nach der Probewoche «mehr als eindeutig», Landesvorsitzende Laura Pooth.