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Bremen/Frankfurt a.M. (epd). Zum Abschluss der fünften Synodalversammlung der katholischen Kirche hat der Bremer Propst Bernhard Stecker ein positives Fazit gezogen. Insbesondere das Ermöglichen von Segensfeiern für Liebende, wie für wiederverheiratet Geschiedene und homosexuelle Paare, sei ein wichtiger Schritt nach vorn, sagte der katholische Theologe am Sonntag. «Hier müssen wir jetzt zügig in die Umsetzung kommen und Handreichungen und konkrete Gottesdienstvorschläge entwickeln.»

 

 

 

Auch die Predigterlaubnis für Laien, die Förderung nach Zugang von Frauen zum Diakonat und die Anerkennung geschlechtlicher Vielfalt seien wegweisend. Der Sprecher des Priesterrats im Bistum Osnabrück begrüßte außerdem die Bitte an den Papst, das Pflichtzölibat zu überprüfen. «Diese Frage liegt ja offenkundig auf dem Tisch.» In anderen Ländern gebe es ähnliche Stellungnahmen zur künftigen Lebensform der Priester und die katholische Kirche sei in der Lage, sich zu reformieren.

 

 

 

Stecker war bei der Synodalversammlung in Frankfurt am Main der einzige Vertreter aus dem Bundesland Bremen. Der Reformprozess war 2019 von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken ins Leben gerufen worden, um Wege aus der Vertrauenskrise durch die Missbrauchsskandale zu finden. Die Versammlung endete am Sonnabend.