Oldenburg (epd). Nach genau drei Wochen Schließzeit dürfen die Museen in Oldenburg an diesem Freitag wieder öffnen. Der Inzidenzwert liege stabil unter 100, so dass das Horst-Janssen-Museum, das Edith-Russ-Haus für Medienkunst und die Artothek ab Freitag wieder Besucherinnen und Besucher willkommen heißen dürften, teilte die Stadt Oldenburg am Donnerstag mit. Auch das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und das Landesmuseum Natur und Mensch kündigten an, ab Freitag wieder ihre Tore zu öffnen. In allen Häusern müssen sich jedoch die Besucher vorher anmelden.
Das Edith-Russ-Hauses für Medienkunst werde seine neue Ausstellung «Language for Sale» öffnen, hieß es. Eigentlich sollte sie bereits seit dem 21. April laufen. Die internationale Gruppenausstellung thematisiere auf humoristische Weise den Ausverkauf der Sprache und die stetige Zunahme von Nonsens-Sprache, von der sozialistischen Trauerrede über Managementschulungen bis hin zum Sprechen über Kunst.
Im Horst-Janssen-Museum sei zurzeit die Dauer-Ausstellung zum Leben und Werk von Horst Janssen zu sehen. Im Sonderausstellungsbereich werde die Schau «Ilna Ewers-Wunderwald: Expedition Jugendstil» vorbereitet. Sie soll am 21. Mai eröffnet werden.
Das Stadtmuseum Oldenburg bleibe zwar aufgrund des Umbaus weiterhin geschlossen, öffne aber einen kleinen Bereich mit der Sonderausstellung «Von Oldenburg in die Welt - 150 Jahre Ansichtskarte». Die Artothek Oldenburg öffne ab Montag (10. Mai) wieder mit der Ausstellung «Neue Werke» mit Malerei, Grafiken, Fotografien und Skulpturen von 17 Künstlerinnen und Künstlern.
Das Landesmuseum Natur und Mensch präsentiere die Sonderausstellung «Von Tieren, Menschen und anderen Wesen». Sie ermögliche den Besuchern eine Reise in die geheimnisvolle Bilderwelt der Steinzeit. Höhlenmalereien und Steinzeit-Skulpturen verdeutlichten die mögliche Vorstellungswelt jungpaläolithischer Jäger- und Sammlerkulturen vor 36.000 bis vor 12.000 Jahren.
Im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte sei noch bis zum 13. Juni eine Sonderausstellung mit einer Auswahl von rund 200 Fotografien aus der Sammlung Schupmann zu sehen. Sie decke mit prominenten Namen und Aufnahmen das Spektrum westdeutscher Schwarzweißfotografie zwischen dem Ende des Kriegs und dem Mauerfall ab.