Osnabrück/Oldenburg (epd). Von den 7.317 Bussen auf Niedersachsens Straßen sind bislang 464 mit alternativen Antrieben unterwegs. Spitzenreiter ist Oldenburg, wo 97,8 Prozent der Busse auf Erdgas umgestellt sind, sagte der Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler (Grüne) der Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstag). Er hatte eine entsprechende Anfrage an das Bundesverkehrsministerium gestellt.
Insgesamt seien damit 6,4 Prozent aller niedersächsischen Busse mit einem alternativen Antrieb unterwegs, hieß es. Davon sein 71 Elektrobusse (0,9 Prozent), 306 Hybrid-Busse (4,1 Prozent) und 87 Busse mit Gas betrieben (1,18 Prozent). Die Schlusslichter bildeten die Städte Lüneburg mit 0,5 Prozent ihrer 222 Busse und Rotenburg mit 0,8 Prozent ihrer 133 Busse. Zwischen 2010 und 2020 habe die Bundesregierung die Beschaffung von 177 Bussen sowie 98 Ladepunkten in Niedersachsen mit 65,5 Millionen Euro gefördert.
«Die Elektromobilität in Niedersachsen war lange im Dornröschenschlaf. Viel zu lange hat es die Bundesregierung versäumt, die Rahmenbedingungen so auszugestalten, dass alternative Antriebe mehr als ein Nischenprodukt sind», sagte Kindler. Inzwischen sei die Elektromobilität auf dem Vormarsch. Aber auch die Herausforderungen seien klar. «Es gilt, Tausende schmutziger Busse in Niedersachsen auf alternative Antriebe umzustellen.»