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Oldenburg (epd). Die beiden kirchlichen Krankenhäuser in Oldenburg erhalten eine Millionenförderung vom Land Niedersachsen. Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) überreichte am Mittwoch Förderungsbescheide über 9,2 Millionen Euro für das Evangelische Krankenhaus und 12,7 Millionen Euro für das Pius-Hospital in katholischer Trägerschaft, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. Mit dem Geld sollen steigende Kosten für anstehende Baumaßnahmen abgefedert werden. Philippi zufolge sind die Zuwendungen «Meilensteine für die erfolgreiche Umstrukturierung und Sanierung», um eine hochwertige Versorgung von Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.

 

 

 

Der Vorstand des Evangelischen Krankenhauses für den Bereich Medizin, Alexander Poppinga, sagte, die zusätzlichen Fördermittel würden helfen, den Krankenhausstandort gemäß den Ansprüchen an eine qualitätsvolle Patientenversorgung zu gestalten. «Andererseits müssen wir auch heute feststellen: Die Rahmenbedingungen, die Bund und Land den Kliniken in Deutschland zur Verfügung stellen, sind nicht ausreichend. Wir benötigen dringend klare Signale, die uns eine wirtschaftliche Perspektive geben.»

 

 

 

Der Ärztliche Vorstand des Pius-Hospitals, Rudy Leon De Wilde, sagte, sein Krankenhaus gehe nun in die nächste Sanierungsphase. Die Förderung setze zwar ein wichtiges Zeichen für den Versorgungsauftrag in der Region und als Krankenhaus der Universitätsmedizin Oldenburg. Doch stünden dem weiterhin die massiven finanziellen Herausforderungen für die Krankenhäuser mit erheblichen Mehrkosten aus Preissteigerungen, Inflation sowie die unklaren politischen Planungsperspektiven «klar entgegen».