Oldenburg (epd). Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt vom 20. November bis zum 12. Dezember gleich drei Ausstellungen im Rahmen des ersten «Oldenburger Plakatherbstes». Die Ausstellungen verdeutlichten den Stellenwert des Kommunikationsmittels Plakat in drei unterschiedlichen Epochen machen, sagte der Organisator Claus Spitzer-Ewersmann von der Agentur Mediavant am Freitag in Oldenburg.
Die Schau «100 beste Plakate 20 - Deutschland, Österreich, Schweiz» dokumentiere den Stand zeitgenössischen Plakatdesigns. Die Ausstellung versammele Arbeiten von professionellen Gestalterinnen und Gestaltern sowie von Studierenden.
«Brandspuren - Filmplakate aus dem Salzstock» laute der Titel einer Ausstellung mit zwei Dutzend Filmplakaten und Dokumente aus den ersten 40 Jahren der Filmgeschichte. Sie seien 1986 in einem Salzbergwerk bei Helmstedt gefunden und von der Deutschen Kinemathek aufwendig restauriert worden.
Um Weihnachtsplakate der 1950er und 1960er Jahre gehe es in der Kabinettschau «Zwischen Kunst und Werbung». Die Exponate stammten aus den Beständen des Landesmuseums.
Ergänzt werden die Ausstellungen durch ein Rahmenprogramm, hieß es weiter. So werde im Oldenburger Kino «Casablanca» am 28. November die Weltpremiere des Films «Das Reichsfilmarchiv - Geschichte einer deutschen Institution gefeiert. Darin kämen Zeitzeugen und Menschen zu Wort, die mit dem 1934 gegründeten Reichsfilmarchiv und seinen Hinterlassenschaften in Verbindung standen.
Im Bistro Schirrmann s in der Jugendherberge werde die Illustratorin Katrin Wulfers aus Bremen am 30. November von ihrer Arbeit berichten. Sie ist eine der letzten, die das Handwerk beherrschen, überlebensgroße, handgemalte Plakate zu gestalten. Um die Gestaltung von Plakaten geht es auch am 7. Dezember im Bistro Schirrmann s mit dem Kommunikationsdesigner Cihan Tamti. Der Bochumer zähle zu den Top 4 der »young designers on Instagram". Er arbeitete bereits für Unternehmen wie Calvin Klein und Adobe. Sein Fokus liege auf experimenteller und persönlicher Gestaltung.