Hannover (epd). Der Evangelische Kirchentag 2025 in Hannover soll nach dem Willen der Veranstalterinnen und Veranstalter Menschen Mut machen. Am Montag stellte die neue Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund in Hannover die Losung für das große Protestantentreffen vor, das vom 30. April bis 4. Mai 2025 in der niedersächsischen Landeshauptstadt gefeiert wird. Diese lautet «mutig - stark - beherzt» und stammt aus dem ersten Paulusbrief an die Korinther in der Bibel.
Die Vorstellung der Losung bilde den Auftakt für die Vorbereitungen des Programmes, die jetzt starteten, kündigten Siegesmund, Kirchentagsgeneralsekretärin Kristin Jahn, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und Landesbischof Ralf Meister an. Geplant sind rund 1.500 Veranstaltungen an fünf Tagen - darunter gesellschaftspolitische Diskussionen, interreligiöse Dialoge sowie Kulturveranstaltungen.
«Wenn es den Kirchentag nicht gäbe, man müsste ihn genau jetzt erfinden», betonte Siegesmund. Die Kirchentagsbewegung begegne den Krisen der Zeit mit großer Aufmerksamkeit und Zuversicht und ringe gemeinsam um die besten Lösungen, erläuterte die ehemalige Grünen-Politikerin und frühere thüringische Umweltministerin. «Nach Hannover bringen wir heute eine echte Mutbotschaft mit.»
Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und besteht bis heute als unabhängiger Verein fort. Das Glaubens- und Kulturfestival findet in der Regel alle zwei Jahre an einem anderen Ort statt. Hannover war schon fünf Mal Austragungsort. Wie jetzt der 39. Kirchentag wurde auch der erste dort gefeiert.