Bonn/Hannover (epd). Die beiden großen christlichen Kirchen haben dafür geworben, Menschen mit Demenz einen Ort in der Gesellschaft zu geben. «Um Menschen mit Demenz einen Platz in der Mitte der Gesellschaft ermöglichen zu können, bedarf es daher einer entsprechenden Haltung», schreiben die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, in einem Vorwort zu einer am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Publikation.
Der Text «Menschen mit Demenz in der Kirche - wie eigene Angebote gelingen» sei ein Beitrag auf dem Weg, Menschen mit Demenz mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, heißt es in einer Mitteilung von EKD und Bischofskonferenz. Die Publikation verstehe sich als Impuls der beiden Kirchen im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie, die 2021 von der Bundesregierung ins Leben gerufen wurde.
Der Text biete ein kompaktes und reichhaltiges Kompendium für alle Kirchengemeinden, die ihre Angebote und ihr Gemeindeleben demenzsensibler gestalten wollen, hieß es weiter. Die Veröffentlichung sei eine Sammlung von Texten, die sowohl fundierte Hintergrundinformationen zum Thema Demenz als auch praktische Hinweise für die konkrete seelsorgerliche Arbeit geben.