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Bremen/Oldenburg (epd). Das norddeutsche Kinder- und Jugendtheaterfestival «Hart am Wind» geht in diesem Jahr erstmals auf Wanderschaft. Vom 12. bis 17. Juni sind insgesamt 30 Aufführungen in Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven und Umgebung geplant, sagte Diana König vom Theater Bremen am Mittwoch. In seiner achten Ausgabe habe sich das Festival mit elf Produktionen das Thema «Neue Zugänge schaffen» gegeben. Die Beiträge kämen aus der freien Theaterszene sowie aus kommunalen und staatlichen Institutionen.

 

 

 

Das Festival startet mit dem Jungen Theater Bremen und seinem interaktiven Stück «C.L.I.C.K.» im Theater Bremen. Am Abend folgt die Inszenierung «FUX» der Hamburger Choreografin Ursina Tossi. Das Tanzstück erzähle die Überlebensgeschichte eines Fuchses, der versucht, mit menschlicher «Zerstörungsnormalität» klarzukommen, hieß es.

 

 

 

Bei den Inszenierungen gehe es um Vielfalt, Generationen, digitale Medien, den Klimawandel und um Menschen mit Behinderungen, erläuterte die Bremer Theaterpädagogin Christina Schahabi. Der Auswahljury habe großen Wert auf positive Rollenbilder gelegt, die Werte wie Gemeinschaft, Solidarität und Zusammenhalt aus unterschiedlichen Erzählperspektiven transportierten. Eine Kinderjury werde direkt nach den Aufführungen mit den Schauspielern, Theatermachern und dem Publikum über die Stücke diskutieren.

 

 

 

Den Initiatoren sei es von Anfang an wichtig gewesen, Kinder und Jugendliche bei der Planung und Gestaltung des Festivals mit einzubeziehen, sagte die Leiterin der Jugend-Landesbühne in Wilhelmshaven, Britta Hollmann. Während der Corona-Pandemie sei deutlich geworden, dass Kinder und Jugendliche zu wenig Gehör fänden und zu wenig Mitspracherecht hätten bei Dingen, die sie unmittelbar betreffen.

 

 

 

Für das Festival hatten sich 57 Produktionen aus fünf Bundesländern beworben. Auf der Bühne werden Ensembles aus Hamburg, Osnabrück, Kiel und Hildesheim stehen. Veranstaltet wird das Festival vom Jungen Theater Bremen, der Jugend-Landesbühne Niedersachsen Nord, dem Jungen Staatstheater Oldenburg und dem Theater Laboratorium Oldenburg.