Hannover (epd). Die 98 ambulanten Hospizdienste in Niedersachsen erhalten in diesem Jahr 8,5 Millionen Euro von der gesetzlichen Krankenversicherung. «Fürsorge und umsichtige Betreuung sind für Menschen am Lebensende besonders wichtig», sagte der Vorstandsvorsitzende der AOK Niedersachsen, Jürgen Peter am Freitag in Hannover. Die Hospizdienste setzten sich mit viel Gefühl für die Bedürfnisse der Menschen ein, die ihre letzte Lebensphase in ihrer vertrauten Umgebung verbringen wollen.
Die Einrichtungen können den Angaben zufolge für das kommende Jahr bis Ende März 2023 Förderanträge bei den gesetzlichen Krankenkassen stellen. Das Geld soll die Ausbildung ehrenamtlicher Sterbebegleiter unterstützen und zu den notwendigen Personal- und Sachkosten beitragen.
Im vergangenen Jahr hätten die Dienste rund 3.700 Menschen beim Sterben in ihrer häuslichen Umgebung begleitet, davon 189 Kinder, hieß es. Auch Angehörige und Freunde werden bei der Abschiednahme unterstützt. Unabhängig von Konfession, Staatsangehörigkeit oder sozialer Stellung kann jede Person einen Hospizdienst in Anspruch nehmen.