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Hildesheim/Cloppenburg (epd). Hospiz-Initiativen aus Hildesheim und Cloppenburg sind am Wochenende in Hannover mit dem niedersächsischen «Hospiz Award» geehrt worden. In der Kategorie «Inklusive Hospizarbeit und palliative Versorgung» ging die Auszeichnung an die Diakonie Himmelsthür in Hildesheim, wie das niedersächsische Sozialministerium mitteilte. In der Kategorie «Religions- und kultursensible Begleitung am Lebensende» gewann der Ambulante Hospizdienst für den Landkreis Cloppenburg. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 22.000 Euro vergeben.

 

 

 

Hospiz-Initiativen begleiten Menschen an ihren Lebensende und wollen ihnen ein menschenwürdiges Sterben ermöglichen. Bei einem Festakt am Sonnabend im Schloss Herrenhausen dankte Niedersachsens Sozialminister Andreas Philippi (SPD) den zahlreichen Menschen im Land, die sich dafür einsetzen: «Wir wissen, dass vor allem die Zuwendung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sterbenden Menschen viel Angst nehmen kann.» Laut Philippi unterstützen rund 14.000 Menschen im Land die Hospizarbeit. Viele engagieren sich ehrenamtlich für Sterbende und ihre Angehörigen.

 

 

 

Der Niedersächsische Hospizpreis wurde zum fünften Mal seit 2007 von der Hospiz Stiftung Niedersachsen und dem Sozialministerium vergeben. Beworben hatten sich insgesamt elf Vereine, Gruppen und Einrichtungen. Die Hospiz Stiftung feierte zugleich ihr 20-jähriges Bestehen - sie wurde 2003 von den Kirchen ins Leben gerufen.

 

 

 

Weitere Preise gingen in der Kategorie «Inklusive Hospizarbeit» an die Rotenburger Werke der Inneren Mission und an den Caritas-Verein Altenoythe im Landkreis Cloppenburg. Diese Initiativen kümmern sich in besonderer Weise um sterbende Menschen mit Beeinträchtigung. In der Kategorie für kultursensible Begleitung wurden auch der Ambulante Hospizdienst «Opal» der Diakonie-Schaumburg-Lippe sowie der Osnabrücker Hospizverein ausgezeichnet.

 

 

 

Personell bedeutet das 20-jährige Bestehen für die Hospiz Stiftung Niedersachsen einen Einschnitt. Nach vielen Jahren verabschiedete sich Rudolf Seiters als Schirmherr der Stiftung. «Hospize leisten einen Beitrag, den wir nicht hoch genug schätzen können», sagte der frühere Bundesinnenminister und Bundestagsvizepräsident. Zudem legte Carmen Breuckmann-Giertz nach rund zehn Jahren ihr Amt als Vorstandsvorsitzende nieder. Auch zwei weitere Vorstandsmitglieder schieden aus. Für sie rückten drei neue Mitglieder in den Stiftungsvorstand.