Osnabrück (epd). Die Evangelischen Stiftungen Osnabrück übernehmen für ein Jahr die kompletten Betriebskosten für den Fuhrpark der Osnabrücker Tafel. Die Unterstützung im Umfang von 60.000 Euro bringe der Tafel «spürbare Erleichterung», teilten die Stiftungen am Mittwoch mit.
«Ohne die fünf Transporter, vier Kühl- und ein Gefrierfahrzeug, die in der Woche etwa 4.500 Kilometer unterwegs sind, um die gespendeten Lebensmittel einzusammeln, wäre unsere Arbeit nicht möglich», sagte der Vorsitzende der Osnabrücker Tafel, Hermann Große-Marke. Immer mehr Menschen an den Ausgabestellen, weniger Lebensmittelspenden und steigende Spritkosten stellten die Tafel vor neue Herausforderungen.
«Die Tafel ist wie ein Seismograf für die Entwicklung unserer Gesellschaft, in der immer mehr Menschen in Armut leben», betonte der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stiftungen, Johannes Andrews. Er sei froh, dass die Stiftungen einen guten Weg gefunden hätten, die Arbeit der Osnabrücker Tafel verlässlich zu unterstützen. Denn durch Inflation, Energiekrise und die steigende Zahl von Geflüchteten nehme die Zahl der Menschen, die das Angebot der Tafeln nutzten, immer weiter zu.