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Cuxhaven (epd). Der Cuxhavener Seemannsdiakon Martin Struwe (52) hat am Montag das Bundesverdienstkreuz bekommen. Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer (SPD) übergab ihm das Verdienstkreuz am Bande im Rahmen einer Feierstunde im Schloss Ritzebüttel. Er erhalte die Auszeichnung stellvertretend für das gesamte Team der Seemannsmission, sagte der Stader Regionalbischof Hans Christian Brandy, Vorsitzender der Deutschen Seemannsmission Hannover.

 

 

 

Mit dem Bundesverdienstkreuz werde das tägliche Engagement für die Belange von Seeleuten gewürdigt, «die sonst so schnell vergessen werden», ergänzte Brandy. Herausgestellt wurde insbesondere Struwes Einsatz innerhalb eines psychosozialen Notfallteams auf dem Kreuzfahrtriesen «Mein Schiff 3» während der Pandemie im Mai 2020 in Cuxhaven.

 

 

 

Pastor Matthias Ristau, Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, erklärte, Struwe sei ein Seemannsdiakon, der mit seinem großen Einsatz weit über Cuxhaven hinaus wirke: «Das gilt für den Alltag vor Ort, in den Gremien der weltweiten Deutschen Seemannsmission und vor allem bei den Einsätzen der psychosozialen Notfallversorgung.»

 

 

 

Struwe leitet seit 2007 die Station der Deutschen Seemannsmission in Cuxhaven. Zuvor war er in Finnland und Bremerhaven tätig. In Berlin studierte er an der Evangelischen Fachhochschule soziale Arbeit und absolvierte am Wichern-Kolleg im Evangelischen Johannesstift die Ausbildung zum Diakon. Er ist Fachberater des Havariekommandos in Cuxhaven für psychosoziale Notfallversorgung und war zwölf Jahre Vorstandsmitglied im Dachverband der Deutschen Seemannsmission. Martin Struwe ist verheiratet und Vater von vier Kindern.