Bremen (epd). Die leitenden Repräsentanten der Bremischen Evangelischen Kirche haben zu Zuversicht in der Coronakrise aufgerufen. Erneut müssten die Menschen Weihnachten mitten in einer Corona-Welle feiern, schreiben die ehrenamtliche Präsidentin des Kirchenausschusses, Edda Bosse, und der theologische Repräsentant Bernd Kuschnerus in einer gemeinsamen Weihnachtsbotschaft an die Menschen in der Hansestadt. Dennoch dürften auch angesichts von mehr als 100.000 Corona-Toten in Deutschland und etwa fünf Millionen weltweit Leid und Mutlosigkeit nicht die Oberhand behalten.
«Der Friede wächst mit jedem Pfleger und jeder Ärztin, die trotz aller Erschöpfung bei der Stange bleiben, mit allen, die Kultur, Einzelhandel und Gastronomie unterstützen, mit jeder Wissenschaftlerin und jedem Ordnungsdienst, die gegen Impfverweigerung informieren und argumentieren», schreiben Bosse und Kuschnerus in dem Beitrag, der auf der Webseite der bremischen Kirche veröffentlicht wurde. Frieden wachse mit der Verantwortung für ein gutes Miteinander und mit Solidarität: «Und nicht zuletzt wächst der Friede mit Ihnen, die Sie sich an alle Regeln halten, sich impfen lassen, Ihre Angehörigen unterstützen und im Freundes- und Bekanntenkreis dazu stehen.»
Die Bremische Evangelische Kirche schließe nicht die Türen und warte, bis der Spuk vorbei sei. Sie stehe den Menschen, die in dieser schwierigen Zeit kraftlos oder isoliert und einsam seien, an vielen Orten mit Seelsorge und Trost zur Seite, betonen Bosse und Kuschnerus. «Wir wünschen Ihnen, dass Sie dieses zweite Weihnachten in der Pandemie friedvoll erleben, ohne Krankheit und Schmerzen, Erschöpfung oder Zukunftsangst. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien, den inneren Frieden Gottes, der höher ist als alles, was uns von außen bedrängt.»