Bückeburg (epd). Der evangelische Landesbischof Karl-Hinrich Manzke aus Bückeburg feiert am 13. Februar seinen 65. Geburtstag. Der promovierte Theologe steht seit 13 Jahren an der Spitze der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe im nördlichen Landkreis Schaumburg. In rund einem Jahr, im Februar 2024, werde er in den Ruhestand gehen, sagte Manzke dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Landeskirche will bereits im laufenden Jahr einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin wählen.
Zur schaumburg-lippischen Landeskirche gehören 22 Gemeinden mit rund 48.000 Mitgliedern. Sie ging aus einem früheren Fürstentum hervor. Ihr Gebiet reicht vom Steinhuder Meer bis an die Grenze Niedersachsens zu Nordrhein-Westfalen. Unter den 20 Landeskirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gehört Schaumburg-Lippe zu den kleinsten. Manzke ist neben seinen Aufgaben vor Ort auch auf Bundesebene tätig: als Catholica-Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und Beauftragter des Rates der EKD für die Seelsorge an der Bundespolizei.
Manzke wuchs als Sohn eines leitenden Theologen in Celle auf und studierte Theologie und Philosophie in Tübingen, London und München. Nach seinem Examen promovierte er in München bei Professor Wolfhart Pannenberg über das Thema «Ewigkeit und Zeitlichkeit. Aspekte für eine theologische Deutung der Zeit».
2009 wurde als Nachfolger von Jürgen Johannesdotter zum Landesbischof in Bückeburg gewählt. Zuvor war er elf Jahre Superintendent in Aurich, sieben Jahre Pastor in Soltau und drei Jahre Studiendirektor im Predigerseminar Imbshausen der hannoverschen Landeskirche bei Northeim. Der Landesbischof ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.