Hannover/Oldenburg (epd). Niedersachsen führt einem Zeitungsbericht zufolge die sogenannte Landarzt-Quote ein. Ab dem Wintersemester 2023/2024 sollten an den drei Hochschul-Standorten Hannover, Göttingen und Oldenburg insgesamt 60 Studierende über eine solche Quote zugelassen werden, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) der Oldenburger Nordwest-Zeitung (Freitag/online). Für die Studienplätze gebe es ein besonderes Auswahlverfahren, bei dem medizinische Vorkenntnisse, Berufserfahrung und schulische Leistungen eine Rolle spielten.
«Wir möchten Menschen finden, die nach der Ausbildung mindestens zehn Jahre lang als Landärztin oder Landarzt arbeiten», sagte Behrens. Die Ministerin sprach in diesem Zusammenhang von einer besonderen Aufwertung der European Medical School (EMS) in Oldenburg, deren Ausbau immer noch nicht komplett finanziert ist. «Die EMS ist ja auch gegründet worden unter dem Aspekt, die Ärzteversorgung auf dem Land zu verbessern.»