In einem festlichen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Cloppenburg ist der neue Kreiskantor des Ev.-luth. Kirchenkreises Oldenburger Münsterland, Matthew Glandorf, am Reformationstag eingeführt worden. Seit Anfang September bekleidet der Musiker aus Philadelphia (USA), der in seiner Jugend acht Jahre in Wilhelmshaven gelebt hat, sein neues Amt.
Der Gottesdienst war musikalisch liturgisch meditativ und zugleich fulminant gestaltet. Unter der Leitung von Matthew Glandorf musizierte der stimmkräftige Chor und ein versiertes Bläserensemble. An der Orgel unterstützte der Kreiskantor des Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven, Klaus Wedel.
Auch der Kreispfarrer dieses Kirchenkreises, Christian Scheuer, war – als langjähriger Freund des Eingeführten – am Gottesdienst beteiligt. Ebenso Landeskirchenmusikdirektorin Beate Besser aus Oldenburg, die Kirchenältesten Ulrike Brittal-Joseph und Karin Rudolph sowie Pfarrerin Eva-Maria Burke, Pfarrer Wolfgang Kürschner und Pfarrer Andreas Pauly aus Cloppenburg.
In der biblischen Lesung, in der Predigt und in den Gebeten wurde der Stellenwert der Kirchenmusik in der Verkündigung der Kirche hervorgehoben. „Bodenhaftung“ und „Himmelshaftung“ seien gleichermaßen wichtig für das Leben der Kirche. Die Berührung mit dem Himmel geschehe mit allen Sinnen gerade auch durch die musikalische Gestaltung kirchlicher Feiern, so Kreispfarrerin Martina Wittkowski in ihrer Predigt.
Im Gottesdienst und beim anschließenden Empfang im Schwedenheim war die Freude der Gemeinde und der Menschen aus dem Kirchenkreis zu spüren, dass nach dem Eintritt in den Ruhestand von Jürgen Löbbecke nun ein motivierter neuer Kreiskantor seine Arbeit aufnehmen kann.
