Liebe Kirchenälteste, liebe Mitglieder der Gemeindekirchenräte unserer Kirche, „wir sagen Euch an den lieben Advent, sehet die erste Kerze brennt, wir sagen euch an eine heilige Zeit, machtet dem Herrn die Wege bereit, freut Euch ihr Christen, freuet euch sehr, schon ist nahe der Herr!“ So singen wir in jedem Advent – oder muss ich sagen: „…haben wir bisher immer gesungen?“ Singen in Pandemie-Zeiten – schon allein DAS ist eine große Herausforderung und stellt uns momentan vor viele Unwägbarkeiten. Der Advent, als Zeit der Sammlung und Besinnung auf die Geburt Christi an Weihnachten, wird in diesem Adventslied als Weg beschrieben, den wir bereiten sollen. DAS genau ist in diesem Jahr besonders schwierig und mit vielen Fragen verbunden, mit denen sich die Kirchengemeinden seit Wochen – vielleicht sogar schon Monaten – beschäftigen und die sich zudem durch sich permanent verändernde „Lagen“ von einer Stunde zur nächsten verändern können. Das sind gerade die Situationen in der sich alle gemeindeleitenden Gremien befinden. Kreativität entwickelnd – auf hohem Niveau – ungewiss, ob Planungen bestand haben – mit mehr Fragen als Antworten… So gehen wir in diesem Jahr – in diesem „Corona-Jahr“ – in die bevorstehende Adventszeit. Wir wünschen Ihnen für die kommende Adventszeit Gottes guten Segen. Wir hoffen, dass alle Mühe, die Sie bisher schon in die Durchführung und Gestaltung der diesjährigen Heiligabend- und Weihnachtsgottesdienste investiert haben, sich als segensreich in Ihren Gemeinden erweisen wird und dass die Botschaft von der Geburt Christi – so ganz anders in der Form – aber umso lebhafter in den Wohnungen und Häusern der Menschen zum Klingen kommen wird. Mit herzlichen Grüßen aus der Arbeitsstelle für Gemeindeberatung Doris Vogel-Grunwald
Arbeitsgemeinschaft für Gemeindeberatung
Pfarrstellenrahmenplan, Pfarrstellenbesetzung, sinkende Gemeindegliederzahlen, zukunftsfähige Gemeindekonzepte, Haushaltssicherungskonzept, Entwicklungsräume, Regionen, Gemeindehäuser und … Corona als allgegenwärtiges Problem – viele Stichworte, mit denen Kirchenälteste an vielen Orten im Oldenburger Land momentan ganz real beschäftigt sind. Die Gemeindeberatung unserer Kirche ist da, um SIE in Prozessen und bei der Bewältigung der unterschiedlichen Fragestellungen zu unterstützen. Dafür steht die Arbeitsgemeinschaft für Gemeindeberatung seit 30 Jahren der Arbeitsstelle zur Seite. Zur Arbeitsgemeinschaft gehören Diakoninnen und Diakone und Pfarrerinnen und Pfarrer unserer Kirche. Sie alle haben eine Qualifikation zur Gemeindeberater*in absolviert und haben eine Beauftragung unserer Kirche zur Beratung im Nebenamt. Gern stellen wir Ihnen hier die Frauen und Männer vor, die in der Regel als Berater*innen-Team zu zweit Beratungen durchführen. Zur Arbeitsgemeinschaft gehören aktuell:
Leider fehlen: Ute Ermerling, Pfarrerin, Bockhorn Evelyn Freitag, Pfarrerin i. R., Oldenburg Wolfgang Kürschner, Pfarrer, Cloppenburg
Kleine Festschrift zum 30. Geburtstag - eine Ankündigung
30 Jahre Gemeindeberatung, Organisationsentwicklung und Kirchenältestenfortbildung in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Das muss gefeiert werden! Ein großes Fest war geplant. Corona hat sie uns verdorben – und zeigt sich überraschend als Geburtshelferin für Neues: Für eine kleine, feine Festschrift in besonderem Format. Damit möchten wir uns bedanken für das gute Miteinander, für Vertrauen und Wertschätzung, die Sie uns entgegenbringen. Die Festschrift erscheint im Januar 2021. Freuen Sie sich drauf und seien Sie herzlich gegrüßt von allen Mitarbeitenden der Gemeindeberatung unserer Kirche. Andreas Zuch
Beratungsformate mit Kontakt?
„Beraten mit Kontakt“ so lautet der Titel eines grundlegenden Lehrbuches für die Gemeindeberatung. Es gibt den deutlichen Hinweis darauf, dass der direkte Kontakt zwischen Menschen unverzichtbar ist für ein gutes Miteinander. Die Körpersprache mit ihrer Mimik und Gestik hat einen wesentlich größeren Anteil am Kommunikationsgeschehen als die gesprochene Sprache. Diese wichtige, wenn auch nicht neue Erkenntnis, führt zu der Schlussfolgerung, dass Beratungen die physische Anwesenheit aller Beteiligten brauchen, um gut zu gelingen. Nun hat uns die Corona-Zeit diesbezüglich sehr herausgefordert. Die Hygienemaßnahmen der vergangenen Wochen haben einen direkten Beratungskontakt ausgeschlossen. Das hat zu der Überlegung geführt, die Beratungsformate zusammenzustellen, in denen sich die Arbeit der Gemeindeberatung gegenwärtig vollzieht, wo Schwächen und Stärken dieser Formate zu finden sind und unter welchen Bedingungen sie durchgeführt werden können. Wir unterscheiden zwischen analogem, digitalem und hybridem Beratungsformat. Vor allem das digitale und vor dem Hintergrund erster Lockerungen auch das hybride Format sind in der Zwischenzeit getestet worden. Zunächst für den Zeitraum eines Jahres soll diese Testphase weitergehen und dann ausgewertet werden. Priorität wird immer dem analogen Beratungsformat einzuräumen sein. Dennoch lernen wir gegenwärtig viel im Umgang mit den beiden anderen Formaten und entdecken neue Möglichkeiten. Wir sind Lernende und somit ist die folgende Tabelle als offene Ideensammlung zu verstehen. Beratungsformate Tabelle pdf Andreas Zuch