Oldenburg (epd). Für den diesjährigen Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg hat die Jury drei Autoren nominiert. Benannt wurden Mandy Schlundt, Ulla Schuh sowie Volker Surmann, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Die Jury habe die ihre Werke unter 203 Einsendungen ausgewählt. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich während der Kinder- und Jugendbuchmesse Kibum für ein eigenständiges Werk verliehen, das erstmals an die Öffentlichkeit kommt. Wer den Preis erhält, erfahren die Nominierten erst bei der Preisverleihung am 18. November im Kulturzentrum PFL.
Mandy Schlundt geht mit ihrem Debüt-Roman «Rappel im Karton» ins Rennen. Aus der Feder der 1983 geborenen Designerin und Illustratorin stammen der Text und die Bilder des Buches. Darin geht es um die schwierige Wohnungssuche in Berlin und die erstaunliche Freundschaft zweier gegensätzlicher Mädchen.
«ICH in 100 Teilen» ist der Titel des Jugendbuchmanuskripts von Ulla Schuh. Die Erzählung der 1978 in Nürnberg geborenen Gymnasiallehrerin handelt von einem Mädchen, das sich in seiner Familie fremd fühlt und zusammen mit seinem Freund auf die Suche nach seinem Vater macht.
Von dem Satiriker, Autor und Verleger Volker Surmann stammt das Jugendbuch «Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit». Darin geht es um das Ringen eines 14-jährigen Jungen, der ein Schulreferat über Tod und Trauer im Fach Ethik schreiben muss.
Die Auszeichnung wird seit 1977 vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Leonie Ossowski (1977), Mirjam Pressler (1980), Tamara Bach (2002) und Julya Rabinowich (2017). Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an das Künstlerpaar Katja Brett und Gregor Bonnet und ihr Bilderbuch-Manuskript «Wer auch immer».