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Oldenburg (epd). Immer mehr bedürftige Menschen nehmen in der kalten Jahreszeit die Hilfe des Teams des Oldenburger Kältebusses in Anspruch. «Teilweise hatten wir eine Verdopplung der Gästezahlen im Vergleich zum Vorjahr», berichtete Michael Zischke von der Johanniter-Unfall-Hilfe am Donnerstag in der Bilanz zum Abschluss der Kältesaison. «Insgesamt geht der Bedarf kontinuierlich nach oben.»

Von Anfang November bis Ende März stand der Kältebus der Johanniter insgesamt 290 Stunden auf dem Oldenburger Bahnhofsvorplatz. In dieser Zeiten habe das Team 5.120 heiße Würstchen, 3.800 Brötchen, 1.080 Liter Suppe, 512 Liter Kaffee, 430 Fünf-Minuten-Terrinen, 100 Liter heißes Wasser für Tee sowie 60 Paar Winter-Handschuhe und 30 frostsichere Schlafsäcke ausgegeben. Zahlreiche Ehrenamtliche hätten dafür freiwillig 763 Personalstunden geleistet, hieß es.

Der Oldenburger Kältebus ist eigenen Angaben zufolge ausschließlich durch Spenden finanziert. Etliche Spenderinnen und Spender unterstützten das Projekt schon seit Jahren, manche helfen laut Zischke spontan. So sei ein Gast mit der stolzen Schuhgröße 47 binnen kürzester Zeit mit neuen winterfesten Schuhen versorgt worden. Bei einem Einsatz konnten die Johanniter ihre Gäste mit gespendeten Hotdogs beköstigen. Statt sich gegenseitig zu beschenken, habe eine Familie eine gemeinsame Feier genutzt, um eine Spende an den Kältebus zu organisieren.